About

4 Gedanken zu „About“

  1. Hallo Christoph,

    Dein Blog ist klasse.
    Ich habe viel Interessantes gelesen, aber dennoch habe ich einige Fragen.
    Vor 2 Wochen habe ich mir auch eine urige Rittershausener Nähmaschine zugelegt. Letztes Jahr habe ich mühsam die Kaninchenpelz Jacke für meine Tochter per Hand angepasst. Viel Zeit und blutige Finger sind im Erinnerung geblieben. Da meine Eltern in Estland Kaninchen züchteten- Fleisch war zum Essen da, aus Pelz haben wir Jacken nähen lassen. Nun habe ich einige Pelze noch da, aber muss mich noch mit der Nähmaschine vertraut machen. Könntest Du mir bitte verraten, welche Nadel und Faden ich für Kaninchenfell kaufen soll? Dabei sind nur super feine Nadel. Wie reinigst Du die Pelze vor dem nähen?
    Ich würde mich sehr freuen, wenn Du Deine Erfahrungen teilen könntest.
    Liebe Grüße aus Besigheim, Merle

    1. Hallo Merle,

      vielen lieben dank für das tolle Feedback! Es ist immer schön zu sehen, wenn jemand alten Stücken neues Leben einhaucht und die Felle bzw. Pelze nicht ungenutzt verkommen. Zu deinen Fragen: ich nähe generell mit einer 19er Nadel und einem 120er Polyesterfaden. Sollte dir die Nadel zu fein sein – sprich beim Nähen brechen, das hängt von der Dicke des Leders ab, da kann man nur mal probieren – würde ich eine stärkere Nadel nehmen, z.B. eine 17er. Generell sollte Kanin auch per Hand zu nähen sein, sofern du Fingerhut und eine Dreikant-/Kürschner-/Ledernadel verwendest; Stärke 8 sollte passen. Wichtig ist auch die Maschine regelmäßig zu ölen (mit einfachem Nähmaschinenöl; dabei einen Tropfen auf die roten Punkte außerhalb und innerhalb der Maschine geben). Ich reinige die Pelze in einer Läutertrommel, die mit Hilfe von Sägespänen und einer Lösung den Schmutz aus den Haaren entfernt. Das kann man auch manuell machen, ist aber mit einem gewissen Aufwand verbunden. Wenn du möchtest schreib mir vielleicht auch via Instragram, dann schicke ich dir Fotos und wir könnten telefonieren; ich finde es redet sich meist leichter über solche Dinge 😉

      Liebe Grüße aus Wien

      Christoph

  2. Hallo Christoph,
    ich finde Deine Seite sehr interessant, vor allem, weil man über die Verarbeitung alter Pelze fast nichts findet. Ich habe eine Frage: Ich besitze einen alten Nerz, eine alte Lammfelljacke und eine alte Persianerjacke. Daraus möchte ich gerne eine Decke machen. Brauche ich dafür unbedingt eine entsprechende Nähmaschine oder kann ich das auch per Hand nähen? Ich trau mich gar nicht, diese Mäntel/Jacken zu zerschneiden. Aber vielleicht einfach ran ans Werk? Auf SocialMedia bin ich nicht vertreten, deshalb bitte per Email antworten. Herzlichen Dank und Grüße aus Bad Neuenahr von Helga Distelrath

    1. Hallo Helga,

      es freut mich, dass dir mein Blog gefällt und auch ein wenig Information bzw. Hilfestellung bieten konnte. Bezüglich deines Deckenprojekts möchte ich dir vorab sagen: trau dich! Ich kann nachvollziehen, dass es eine gewisse Hemmschwelle gibt, in gut erhaltene Pelzmäntel zu schneiden. Aber wenn du dich langsam vortastest – sprich zuerst einmal das Futter heraustrennen, Schulterpolster, Einlagen etc. entfernen – kann nicht allzu viel passieren. Wenn du schneidest, dann wie im Blog erwähnt immer die Pelze anheben um keine Haare abzutrennen und nur ein Kürschner- oder Teppichmesser verwenden. Die einzelnen Teile kannst du natürlich auch per Hand zusammennähen; es dauert nur um einiges länger und kann gerade bei dickerem Leder (z.B. bei gröberen, älteren Lammfellen) auch recht in die Finger gehen. Ich würde dazu eine mittelstarke Dreikantnadel (z.B. 8er) und 60er Polyestergarn verwenden. Ich hoffe dir damit ein wenig weiterhelfen zu können. Solltest du weitere Fragen haben, kannst du dich jederzeit gerne bei mir melden.

      Liebe Grüße aus Wien

      Christoph

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